Gästebuch

Beeindruckend gute Informationen zum Thema Jagd, Guido ✅ Als die Rotbuche, einst verdrängt durch die letzte Eiszeit, vor etwa 6.000 Jahren wieder erfolgreich nach Mitteleuropa einwandern konnte, war Nordrhein-Westfalen seit Jahrtausenden bereits flächendeckend durch Rothirsch und Reh, zusätzlich durch die später vom Menschen ausgerotteten Wisent, Pferd, Elch und Ur besetzt. Dass diese Tierarten von vielen Förstern heute als Konkurrenten der Waldentwicklung gesehen werden, kann also nicht an unseren heimischen Pflanzenfressern liegen. Der in den 1970er Jahren durch den bayerischen BUND geprägte Leitsatz „Wald vor Wild“ problematisiert nicht Paarhufer an sich, sondern das Phänomen, dass Jäger diese wilden Tierarten gebietsweise als Schalenwild (= jagdbare Paarhuferart) wie in einem Freiland-Zoo hegen. Eine solche Hege konterkariert dann sowohl waldwirtschaftliche Ziele als auch naturnahe Zustände. Konflikte mit Paarhufereinflüssen sind ansonsten in NRW v.a. waldbaulich verursacht und damit hausgemacht. In Altersklassenforsten und Wirtschaftswäldern fehlen meist Strukturen, die Naturverjüngung in naturnahen Waldökosystemen Konkurrenzvorteile verschafft: Verlichtungsstadien, auf denen sich bspw. Brombeere oder Weißdorn entwickeln können, die eine Verbissgegenstrategie und damit „Jugendschutz“ für Bäume bieten oder auch der natürliche Verbissschutz durch umgestürzte Bäume. Erst aufgrund dieses Mangels kommen im Falle langer Wald-Feld-Grenzen die günstigen Nahrungsverfügbarkeiten, die landwirtschaftliche Nutzflächen bieten können, und damit evtl. höhere Populationsdichten von Paarhufern mit entsprechenden Einflüssen auf angrenzende Waldflächen zum Tragen. Eine weitere Konfliktursache ist der seit Mitte des 20. Jahrhunderts deutlich gestiegene Anteil von Maisanbauflächen. Mais verbessert nicht nur die Nahrungsgrundlage, sondern bietet auch zusätzliche Deckung. Hier ist eine Umstellung auf alternative Pflanzenarten erforderlich, auch weil der Maisanbau eine der Hauptursachen für den Rückgang der Biodiversität in der Agrarlandschaft darstellt. Im Falle des Wildschweins haben sich mobile E-Zäune rund um Maisäcker als effektive Methode erwiesen, um gegenseitige Wechselwirkungen zwischen Wald und Feld zu vermeiden. Es bleibt also festzuhalten: es gibt einen Interessenkonflikt zwischen den verschiedenen Nutzungsformen Forstwirtschaft, Landwirtschaft und Jagd, nicht aber zwischen naturnahen Waldökosystemen und Pflanzenfressern. Der so genannte „Wald-Wild-Konflikt“ ist vielmehr ein „Holz-Jagd-Konflikt“. „Wild“ ist Teil des Waldes, und eine ökologische Waldwirtschaft arbeitet mit dem Reh ebenso wie mit Rötelmaus oder Maikäfer. Ein Standpunkt von Holger Sticht des BUND Landesverband NRW, den ich teile 👍

Lieber Guido, einfach nur wow zu deiner Homepage. Deine Fotos, Beiträge und Informationen sind eine große und wichtige Bereicherung für jeden. Herzlichen Dank dafür. Liebe Grüße Anja

Leserbrief von Evi (ohne Email): Lieber Guido, Vielen Dank für deine sehr lesenswerten und informativen Beiträge zum Naturschutz. Dass dir beeindruckende Fotos gelingen, habe ich dir ja bereits persönlich mitgeteilt, aber dass du dich on top noch so versiert für verschiedene Umweltthemen engagierst, hätte ich Instagrammuffel wohl eher nicht mitbekommen, und das wäre sehr schade gewesen, denn ich habe schon eine Menge dazulernen können und werde durch deine Denkanstöße im Alltag für Themen sensibilisiert, über die ich bislang wenig nachgedacht habe. Viele deiner Ansichten teile ich übrigens voll und ganz, vor allem, dass egozentrische und kapitalistische Interessen dem Naturschutz unbedingt untergeordnet werden müssen!!! Es wird höchste Zeit umzudenken. Die Jahre des ständigen Wachstums zur Gewinnmaximierung sind gezählt. Diese Wirtschaftsweise schadet nicht nur massiv unserer Umwelt, sondern sie führt gleichzeitig zu einer immer größer werdenden Kluft zwischen arm und reich - auch ein Riesenproblem in unserer heutigen Gesellschaft, meines Erachtens eines, was am dringendsten angegangen werden müsste, wenn wir dem Zulauf der AfD Einhalt gebieten wollen. Dein Entschluss, deine wertvollen Beiträge online zu stellen, wird dir bestimmt viele neue Leserinnen und Leser bescheren. Hoffentlich bekommst du überwiegend positive Resonanz. Ab jetzt bin ich gern dabei und freue mich über jeden neuen Beitrag. Liebe Grüße Evi

Deine Homepage ist dir wirklich sehr gelungen! Es ist eine weitere, und aus meiner Sicht großartige Möglichkeit, zu informieren, von dem ich weiß, dass es dir darum besonders geht: Dinge sichtbar zu machen, aufzuklären, und diese Informationen für jedermann verständlich zugänglich werden zu lassen, im Sinne von Natur und Tierwelt. Ich bin nach dem Lesen jedes Mal um ein Vielfaches reicher an Wissen, und auch an Neugier, noch mehr erfahren zu wollen. Gerade bei Themen, die in der Öffentlichkeit hoch emotional diskutiert werden, schaffst du eine sachliche Darstellung, wissenschaftlich fundiert. Für die Natur- und Tierwelt hoffe ich, dass viele Leser:innen auf deiner Homepage landen, sich aufklären und mitnehmen lassen auf diese Reise, nicht immer leichte Kost, aber dafür echt. PS: … und die Fotos sind einfach wunderschön!

Lieber Guido, obwohl ich keine Gästebuchschreiberin bin, möchte ich ein paar anerkennende Worte hier lassen. Dass deine Fotos großartig sind, hatte ich ja bereits feststellen können. Deinen Blog hatte ich bislang jedoch vernachlässigt. Sehr schade für mich, musste ich nun feststellen. Künftig werde ich regelmäßig bei dir lesen. Versprochen! Ich bin wirklich begeistert von deinen Beiträgen. Sachlich, sehr informativ und hintergründig und das Ganze mit klarer Linie. Ich bewundere dich für die Energie, die du aufbringst. Für Themen, die so dermaßen festgewachsen scheinen. Ich wünsche dir, der Natur und vor allem den Tieren, dass du ganz viele Menschen mit deinem Engagement erreichen wirst. Mach weiter so! Mich hast du bereits abgeholt. Herzliche und dankbare Grüße, Viola

Tolle Arbeit lieber Guido! Seit einer Zeit folge ich dir nun auf Instagram und bin begeistert von deinen Fotos und Beiträgen, die du mit dieser Homepage nun auch hier zeigst. Danke für deinen unermüdlichen und sachlichen Einsatz für das Wohl von Wildtieren und die Einblicke in deren oft verborgenen "Alltag". Ich freue mich auf weitere Beiträge und bin froh, dass ich dich auf Instagram "gefunden" habe. Sowohl fachlich, als auch menschlich super! Mach weiter so 🙂

Lieber Guido, Die Jagd ist, wenn sie respektvoll gestaltet ist, wohl bedacht und mit Weitblick gemacht wird, in meinen Augen durchaus sinnvoll. Das sinnfreie Ballern mit dem Fokus auf vermeintliche Selbstbestätigung und Herrschaft ist völlig pervers. Da leider bei der Jagdausbildung bei den Hobbyjägern die Schulung zum Naturverständnis und zum Begreifen wissenschaftlicher Gesetzmäßigkeiten minimal ausfällt, sind es zum einen oft zu viele Hobbyjäger, zum anderen oft ballerwütige Schnitzeldenker und drittens leider oft auch unsensible Killer. Das strukturelle Problem wird mit einem falsch verstandenen Ehrenkodex kombiniert und die Tierwelt muss in Deckung gehen. Nicht schön! Nicht erträglich! Gucken wir mal, wer durch Tatsachen und deren Aussagekraft nach und nach „sortiert“ handeln kann. Bei dir findet man ja reichlich Informationen. Danke dafür 👍 Liebe Grüße Henrike

Guido! Wie schön, dass Deine Arbeit,Deine Recherchen,Dein unermüdlicher Einsatz für unsere Wildtiere, unsere Natur, noch weitere Kreise zieht! Ich wünsche Dir, vor allem aber auch den Tieren (denn darum geht es Dir, das weiß ich), viel Erfolg mit Deiner Homepage, dass Du noch mehr Menschen erreichen, und den Ein oder Anderen eventuell zum um- oder nachdenken anregen kannst😊!

Gratulation Guido 👍 Was für eine tolle Homepage, mit so viel wichtigen und interessanten Informationen, im Sinne unserer Natur & Tierwelt. Ich hoffe, dass deine Homepage, ganz viele Menschen erreicht.

Hallo Guido, ich gratuliere zu Deinem Auftritt. Endlich kann man die wertvollen Berichte von Dir in noch besserer Form verfolgen. Mögen alle Leser Deine Seite verlinken, damit sich die Allgemeinheit ein Bild von unserer komplexen Natur und den absurden Parolen der meisten Hobbyjäger machen kann. Leider sind die meisten Medien nicht mehr in der Lage, objektiv und uneigennützig zu berichten und die Politik ist nur noch Spielball der Lobbyisten. Gerade dem Deutschen Jagdverband geht es offensichtlich nur um Mitgliederwachstum und Beitragszahler, aber da führst Du ja wunderbar dazu aus. Ich freue mich auf mehr von Dir.