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Moin Guido
ich bin in der Landwirtschaft groß geworden und bin dadurch auch schon sehr früh mit der Jagd in Berührung gekommen. Das hat nachhaltig negativ auf mich gewirkt. Eine unglaubliche Brutalität an der Kreatur zog sich wie ein roter Faden durch die Praxis der Jagd, begleitet durch ein großes Gehabe und lautes Gebrüll der Hobby-Jäger und es hat mich schon damals schockiert.
Die heutige private Hobby-Jagd, ist schon, wie seit ihrer Gründung 1848 und ihrer Festschreibung im Reichsjagdgesetz von 1934, nur eine reine Nutzung der Wildtierarten und das dann nur nach den Vorstellungen der einzelnen Revierpächter. Die heutige Hobby-Jagd hat daher mit dem Natur- und dem Tierschutz nur sehr wenig zu tun.
Hobby-Jäger bezahlen für das Töten der Wildtiere und nicht für den Schutz der Artenvielfalt. Die vielgepriesene Hege bedeutet in der Praxis nur die Erhöhung der Bestände, der für die Revierpächter, interessanten jagdbaren Arten. Um das zu erreichen wird gezielt die intensive Tötung der Beutekonkurrenten wie z.b. Füchse, Dachse, Marder, oder Rabenvögel betrieben. Das ganze nennt sich dann die Hege vor der Ernte, was bedeutet, daß durch das Töten der Beutegreifer z.B. mehr Hasen, Fasane und Rebhühner auf der Strecke liegen sollen.
Man könnte auch sagen, Hobby-Jäger betreiben Faunenverfälschung aus Eigennutz. Um diese Ziele zu erreichen werden auch brutale tierquälerische Jagdpraktiken angewendet, wie z.B. die Fallenjagd und die Baujagd. Zudem wird der Niederwildjäger auch noch von den Jagdverbänden dazu motiviert, schon die Jungfüchse kurz nach ihrer Geburt am, oder im Bau zu töten, um die Niederwildbestände für die nächste Treibjagd mit Freunden zu sichern. Es ist in der Jagdscene leider sehr viel Geld im Spiel und daher sind auch zahlende Jagdgäste gerne gesehen. Ob es um den Wunsch auf einen Lebensbock geht, den man gerne mal strecken würde, oder ob es um die Gänsejagd geht, wo es doch so spanend ist, mal eine Gans vom Himmel zu ballern, ob der Jagdgast sie vorher nun richtig erkannt hat, oder nicht, wer weiss das schon?
Man muss kein Veganer sein, um das Recht zu haben, die heutige Hobby-Jagd zu kritisieren, denn es werden wahrscheinlich mehr Wildtiere, wie z.B. Füchse, Marder, Rabenvögel, Dachse, etc getötet und entsorgt, als verwertet und gegessen.
Lieber Guido, eine rundum gelungene Homepage. Deine Beiträge mit den hervorragenden Recherchen und den ausführlichen Aufklärungen sind übersichtlich dargestellt. Die Aufmachung macht neugierig und lädt zum Lesen ein. Ich hoffe und wünsche dir so sehr, dass deine Mühe und dein Einsatz für die Natur auf diesem Weg noch mehr Menschen erreicht und weiter ein Umdenken stattfindet. Auch an dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön für dein Engagement, deine Leidenschaft und dein Herzblut für die Natur.
Moin Guido! Glückwunsch zu Deiner neuen/zusätzlichen Internetpräsenz. Endlich ein Raum ohne Zeichenbegrenzung😉 Auf dass Du noch mehr Menschen erreichst!!!